Qualitätssicherung
AWie wird eine hohe Qualität der Theorie-Seminare sichergestellt?
Alle Seminare werden evaluiert, d. h. direkt im Anschluss an die Veranstaltung auf ihre Qualität hin überprüft. Die TeilnehmerInnen füllen dazu einen Evaluationsfragebogen aus. Hierdurch erhalten die Institutsleitung und die Dozenten/Dozentinnen Rückmeldung zum Seminarverlauf und der Qualität der Lehrveranstaltung.
Von den Ausbildungsleitungen werden gute bis sehr gute Ergebnisse in der Beurteilung durch die Auszubildenden angestrebt. Dozenten/Dozen-tinnen, die trotz der Rückmeldungen und ggf. persönlicher Kontakte mehrmals schlecht beurteilt werden, werden bei der zukünftigen Auswahl von Referenten/Referentinnen nicht mehr berücksichtigt.
BWie wird sichergestellt, dass die Ausbildung einem hohen Standard entspricht?
Neben den anonymen Evaluationen für die einzelnen Lehrveranstaltungen wird jährlich und zum Abschluss der Ausbildung eine Zufriedenheitsevaluation für die gesamte Ausbildung durchgeführt. Entscheidend für die Bewertung der Ausbildung sind die Rückmeldungen durch die AusbildungsteilnehmerInnen. Durch regelmäßige Besprechungen dieser Bewertungen mit den AusbildungsteilnehmerInnen und Rückmeldungen werden Inhalte und Organisation der Ausbildung fortlaufend angepasst.
CWird die Qualität der Behandlungsstunden im Rahmen der Praktischen Ausbildung evaluiert?
JA. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe um Professor Klaus Grawe (†) in Bern wurde in allen Ausbildungszentren die so genannte Figurationsanalyse (FIGANA) standardmäßig eingesetzt. Mit Hilfe der FIGANA werden die durchgeführten Psychotherapien routinemäßig evaluiert.
An zahlreichen Ausbildungszentren wurde FIGANA bereits durch ein in Bochum entwickeltes Programm zur Qualitätssicherung ersetzt (AMBOSS).
Im Verlauf der Therapie teilen Patienten und Patientinnen zu mehreren Zeitpunkten den aktuellen Therapiestand mittels Patientenfragebögen mit.
So erhalten die Therapeuten/Therapeutinnen eine gute Rückmeldung über den Erfolg der Therapie. Die Fragebögen werden zeitnah oder sofort ausgewertet und die Ergebnisse werden den Therapeuten/Therapeutinnen zurück gemeldet. In Erlangen wird zudem an einer Methode zur Evaluation der durchgeführten Psychotherapien gearbeitet, die die Ausbildungsteilnehmerinnen entlastet und die Qualität der erhobenen Daten erhöht.
DWie wird der Wissenschaftsentwicklung Rechnung getragen?
Die DGVT hat seit ihrer Gründung 1976 immer wieder enge Verzahnungen mit Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen. Viele Vorstands- und Gremienmitglieder sind oder waren Hochschulangehörige.
In den Fachteams der Ausbildungszentren (Theoretischer Unterricht, Supervision, Selbsterfahrung) arbeiten zahlreiche Kolleginnen und Kollegen mit früherer oder aktueller Hochschulanbindung mit. Auch wird in den regelmäßigen Konferenzen der Ausbildungsleitungen (2x jährlich) überlegt, wie und welche neuen Erkenntnisse aus der Psychotherapieforschung in die Ausbildung übertragen werden können.
Für beide Ausbildungsgänge (PP und KJP) gibt es enge Hochschulkooperationen (z.B. KJP: Hochschule Niederrhein, Universität Magdeburg). Erfolgreiche Absolventen der Ausbildung zum Psychlogischen Psychotherapeuten in Erlangen haben neben Ihrer Approbation auch noch die Möglichkeit den Master Psychotherapie der Universität Bern zu erwerben.